Was passiert im Eichwaldquartier?
Stadt Lindau informiert über den aktuellen Stand des laufenden Prozesses.
Dass die Fläche des Lindauer Eichwaldquartiers nördlich der Therme entwickelt werden soll, hat die Politik vergangenen November entschieden. Was dort konkret entstehen könnte, steht noch nicht fest. Das ist nun Gegenstand eines langfristig angelegten Beteiligungsprozesses der Stadt Lindau. Für eine bessere Übersicht über den Prozessablauf und die Rollenverteilung, hat die Stadt Lindau eine Webseite errichtet.
Was ist auf der Fläche geplant? Wie läuft der Prozess ab? Wer ist im aktuellen Prozessschritt involviert? Und was sind die nächsten Schritte? Diese und weitere Fragen beantwortet die Stadt Lindau auf ihrer städtischen Webseite in einem FAQ zum Eichwaldquartier. Hier finden Interessierte eine Übersicht über das Projekt. Die Fragen stammen aus dem Stadtrat und von den Kleingärtnern. Sie wurden gemeinsam mit politischen Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Fraktionen (CSU, Bunte Liste, SPD), einem Vertreter des Vorhabenträgers und einem Vertreter der Kleingärtner in einer gemeinsamen Steuerungsgruppe zusammengetragen. Die Stadt wird die Webseite regelmäßig aktualisieren.
Was entsteht, ist noch nicht entschieden
Die Stadt Lindau betont, dass noch nicht entschieden wurde, was auf der Fläche des Eichwaldquartiers entwickelt werden soll. Es steht noch nicht fest, wie die Entwicklung aussehen könnte, wo es zum Beispiel Freiräume oder Grünflächen geben soll und wo gebaut werden könnte. Beschlossen hat der Bau- und Umweltausschuss im November 2024, dass es dort grundsätzlich eine Entwicklung geben soll und dass die Stadt eine Übersicht mit Fakten aufbereiten und den Prozess der Entwicklung führen soll. Als erstes Etappenziel steht dann ein Strukturkonzept.
Dieses Strukturkonzept zeigt einen groben Planungsrahmen des Gebiets auf. Wie könnte die Erschließung aussehen, zu Fuß, per Rad oder mit dem Auto? Und wo könnte Bebauung stattfinden? Das Bauamt fertigt das Strukturkonzept im Auftrag des Bau- und Umweltausschusses an. Hier wird es voraussichtlich verschiedene Varianten geben, über die am Ende der Stadtrat entscheiden wird. Es wird als Grundlage für die anschließenden Planungsprozesse genutzt, ist jedoch kein rechtlich bindendes Dokument.
Nächste Schritte im Prozess
Wie geht es weiter? Sachfragen, wie zum Beispiel zum Thema der teilweise widerrechtlichen Rodungen auf dem Gelände sind derzeit mit den zuständigen Fachbehörden in Klärung. Aktuelle Informationen dazu veröffentlicht die Stadt auf der Webseite zum Eichwaldquartier. Über das Thema der Wiederaufforstung und den aktuellen Stand im Eichwaldquartier-Prozess wird das Bauamt im öffentlichen Bau- und Umweltausschuss am Donnerstag, 13. März, ab 18 Uhr, im Alten Rathaus berichten. Ein wichtiger Termin steht Ende März an: Dann tauschen sich in einem moderierten nicht-öffentlichen Rahmen unmittelbar Betroffene des vorherrschenden Konflikts um die Fläche aus.
Im Anschluss werden die Interessenvertreter des Bund Naturschutz, der Eissporthalle, des Deutschen Alpenvereins (DAV) und der städtischen Standortförderung sowie der Vorhabenträger und Betreiber der Therme in der Steuerungsgruppe gehört. Zusätzlich will die Stadt voraussichtlich Mitte März eine schriftliche Umfrage mit sämtlichen Anrainern und Betroffenen im Gebiet durchführen. Die jeweiligen Personen werden hierzu per Post angeschrieben.