April, April: Stadt Lindau verkauft Seebrücke
Bei der untenstehenden Pressemeldung handelt es sich um einen Aprilscherz Sparmaßnahme der Haushaltskonsolidierung
Der Aprilscherz vom 1. April 2024 zum Nachlesen:
Die Kassen der Stadt Lindau sind leer, deshalb hat sich die Stadt nun entschieden, die Seebrücke zu veräußern. Der Käufer, der namentlich nicht genannt werden möchte, besitzt mit seiner Familienstiftung bereits mehrere Gebäude in Lindau. Nach umfangreichen Verhandlungen fand die notarielle Beglaubigung am Karfreitag statt. Für insgesamt fünf Millionen Euro gehört ihm somit die einzige Zufahrt zur Insel.
Vertraglich festgehalten wurde ein Wegerecht für alle Insulaner und für Lindauerinnen und Lindauer, die in mindesten zweiter Generation hier leben. Der dafür notwendige, neue „Brückenschein“ kann ab 15. April online auf der Webseite der Stadt Lindau beantragt werden. Lindauerinnen und Lindauer, die erst seit 1990 mit Hauptwohnsitz in Lindau leben, können beim Ordnungsamt eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Diese kann in wenigen Tagen auch online unter https://www.stadtlindau.de/Bürger-Politik-Verwaltung/Online-Bürgerservices ausgefüllt werden.
Statue auf Kreisverkehr geplant
Vom Kauf ausgeschlossen ist der Europaplatz. Der Kreisverkehr an der Heidenmauer gehört hingegen dem neuen Käufer. Er ist auch für die Pflege zuständig. Künftig soll hier eine Statue von ihm stehen und der Kreisverkehr nach ihm benannt werden. GTL-Werkleiter Pius Hummler betont die Vorteile für den städtischen Haushalt: „So sparen wir uns die Bepflanzung des Kreisverkehres. Die Palmen können das ganze Jahr über im Gewächshaus bleiben. Das spart Geld, Zeit und Ressourcen.“
Bestandteil des Vertrags ist, dass der Stadtbus nicht mehr über die Brücke rollen darf. Die Linie 5 fährt dann ab dem Europaplatz am Alpengarten entlang, in Richtung Bahnschranke Lotzbeckweg. Am alten Minigolfplatz und direkt vor der Bahnschranke Lotzbeckweg sollen neue Haltestellen eingerichtet werden. Für die zuletzt genannte Haltestelle steht die Stadt Lindau bereits in Verhandlungen mit der Bahn. Eine weitere Haltestelle wäre an der Lindenschanze denkbar. Da die Linie 5 durch diesen Umweg viel Zeit verliert, wird der Stadtteil Oberreitnau künftig nicht mehr angefahren. Die Stadt Lindau empfiehlt Bürgerinnen und Bürgern aus Oberreitnau, sich Fahrräder zuzulegen. Die neue Buslinie wird voraussichtlich am 1. Juni aufgenommen.
Vor dem Verkauf der Brücke hat die Stadt Lindau die 23 Jahre alten Geländer der Seebrücke für rund 20.000 Euro austauschen müssen. Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons zeigt sich erfreut, dass diese Unterhaltskosten künftig nicht mehr von der Stadt Lindau zu leisten sind.
In rund acht Wochen wird die Beurkundung des Kaufvertrages erfolgen und die Seebrücke geht dann offiziell in den Besitz des Käufers über. Bis dahin bittet die Stadt Lindau alle Bürgerinnen und Bürger, die erst seit 1990 mit Hauptwohnsitz in Lindau leben, sich Ausnahmegenehmigungen für die Seebrücke zu besorgen.
Sollte der Verkauf von der Bürgerschaft gut angenommen werden, überlegt die Stadt Lindau, weitere Straßen und Häuser zu verkaufen. In der Überlegung stehen derzeit die Inselhalle, der Mangturm, die Zwanzigerstraße, die Kreisverkehre in Aeschach und die Bregenzer Straße, nach der Einmündung zum Bahnhof Reutin bis zum Norma zu veräußern. Interessenten können sich gerne im Bauamt der Stadt Lindau melden.