Patenschaften der Stadt Lindau (B)
Patenschaft mit dem Airbus "Lindau (Bodensee)"
Die Patenschaft wurde offiziell mit dem "Taufflug" über Lindau am 8. Juni 1979 (Chefpilot war Flugkapitän Helmut Bosch) begründet.
Seit 3. Juni 2009 trägt ein neuer Airbus A 321-231 mit der Kennung D-AISQ den Namen unserer Stadt.
Patenschaft zum Minenjagdboot LINDAU der Bundesmarine
Im Oktober 2000 endete nach 43 Jahren die Patenschaft der Stadt Lindau (B) zum Minenjagdboot LINDAU, die älteste patenschaftliche Verbindung in der Deutschen Bundesmarine. Die LINDAU (M 1072) wurde im April 1958 als erster Neubau der Bundesmarine für das 6. Minensuchgeschwader in Cuxhaven als Küstenminensuchboot (Klasse 320) in Dienst gestellt.
Ende der 70er-Jahre erfolgte der Umbau zum Minenjagdboot (Klasse 331). Heimathafen des Minenjägers und seiner 11 Schwesterschiffe war der Marinestützpunkt Wilhelmshaven, 4. Minensuchgeschwader. Im Oktober 2000 wurde die LINDAU als letztes Boot seiner Klasse (der "Lindau-Klasse") nach 43 Dienstjahren bei der Bundesmarine außer Dienst gestellt und an die Marine Estlands verkauft. Dort fuhr das Boot noch bis 2009 als SULEV unter estnischer Flagge, bevor es im Meeresmuseum in Tallinn seinen letzten Hafen fand, wo es noch heute bewundert werden kann.
Die Stadt Lindau hat eine Chronik veröffentlicht unter dem Titel "Geschichte einer Patenschaft". Autor ist der langjährige städtische Betreuer, Peter Sternbeck. Die 80-seitige, reich bebilderte Broschüre, schildert unterhaltsam nicht nur die enge Verbindung zwischen Boot und Patenstadt. In aufwändigen Recherchen hat der Autor viele Daten und Fakten zusammengetragen, die dem Leser auch einen guten Einblick in den "dienstlichen Lebenslauf" des Bootes gewähren. Die Broschüre weckt bei ehemaligen Besatzungsmitgliedern sicherlich viele Erinnerungen und ist für alle interessant, die eine Verbindung zu diesem Boot hatten oder sich für die Minensuchflottille interessieren.
Die Broschüre, die nur in limitierter Auflage gedruckt wurde, ist mittlerweile leider vergriffen.