Künftige Zusammenarbeit der vhs Lindau und Lindenberg
Keine offizielle Fusion der beiden Volkshochschulen
Die vhs Lindau und die vhs Lindenberg wollen auch in Zukunft eng zusammenarbeiten, eine offizielle Fusion der beiden Einrichtungen will der Lindauer Stadtrat jedoch nicht.
Im Rahmen der Prüfung wurde für die vhs Lindau deutlich, dass im Falle einer Fusion ein wesentlicher Finanzierungsbaustein, die sogenannten BAMF-Integrationskurse, vorläufig wegfallen würde und ein zeitaufwendiger Antrag für die Neulizenzierung gestellt werden müsste. Zusätzlich konzentriert sich die neue Leitung der vhs Lindau derzeit darauf, das eigene Programm stärker auszubauen sowie neue Angebote zu entwickeln, wie zum Beispiel die Junge vhs oder Firmenseminare. Darin sieht die Lindauer vhs großes Potenzial, ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern.
„Für uns steht fest, dass wir auch ohne eine Verschmelzung weiterhin mit Lindenberg kooperieren und unsere Synergien nutzen sowie gemeinsame Projekte forcieren möchten. Sehr gerne tauschen wir uns weiterhin mit Lindenberg dazu aus“, sagt Lindaus Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons.
Seit Ende des Jahres hat die vhs Lindau mit Mario Frick und Emel Kücükosman ein junges, neues Leitungsteam. Beide möchten die bereits bestehende gute Zusammenarbeit mit der vhs Lindenberg weiter ausbauen. Vor allem in einem regelmäßigen Austausch und der Absprache des Programms, aber auch in gemeinsamen Förderanträgen oder Projekten sehen die beiden Städte ein großes Potenzial.
Der Lindenberger Stadtrat hatte im Juni 2023 für eine Fusion der beiden Volkshochschulen gestimmt. Da in Lindau ein personeller Wechsel im vhs-Leitungsteam bevorstand und sich die Struktur der vhs komplexer gestaltet als die Vereinsstruktur in Lindenberg, hat sich der Lindauer Stadtrat erst vor kurzem mit der Thematik abschließend befassen können.