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28.05.2024

Warum die Wiesen im Stadtgebiet gemäht werden

Aktuell mähen die Mitarbeiter der Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (GTL) im Stadtgebiet die Grünflächen und Blühwiesen. Regelmäßig erkundigen sich Lindauerinnen und Lindauer, warum die Wiesen gemäht und nicht so belassen werden können. Die Antworten im Überblick. 

„Der erste Schnitt dieser Flächen findet meistens zwischen Ende Mai und Anfang Juni statt. Die Wiesenmahd wird danach mit dem Rechen abgezogen und entfernt“, erklärt Andreas Bauer, stellvertretender Werkleiter der GTL. Das sei nötig, um die Sichtfenster im Straßenbereich freizuhalten und es ist eine notwendige Pflegemaßnahme, damit das richtige Wachstum der Wiesen sichergestellt werde und sich so die Artenvielfalt entwickeln könne, so Bauer.  

Der sogenannte Schröpfschnitt ermöglicht es den weniger wüchsigen Lichtkeimern, die sich unter den höheren Gewächsen befinden, ohne Konkurrenz bis zur Blüte aufzuwachsen. Anderenfalls könnten sich diese nicht weiterentwickeln und es gäbe eine geringere Artenvielfalt. 

Am Ende der Vegetationszeit, Mitte Oktober, wird die verblühte Wiese dann das zweite Mal gemäht. Nach der letzten Mahd mit dem Balkenmäher haben sich die Samenpakete der Wildstauden dann schon entsprechend geöffnet und versamt und sind somit bereit für die nächste Wachstumsperiode im Folgejahr. „Auch im Herbst werden noch einzelne Parzellen stehen gelassen, um verschiedenen Insekten ein Winterquartier zu bieten“, sagt Bauer. 

Nur so kann eine natürliche Entwicklung und nachhaltige Steigerung der Biodiversität gewährleistet werden. Und deshalb mähen die GTL-Mitarbeiter regelmäßig die Grünflächen und Blühwiesen in Lindau.  

Kontakt

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Bettina Wind
Bregenzer Straße 6
88131 Lindau (B)

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