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07.07.2022

Rege Diskussionen beim Insel-Dialog
Bis 8. August kann man bei der Online-Befragung zur Insel mitmachen

Um auch weiterhin zukunftsfähig und lebenswert zu bleiben erarbeitet die Stadt gemeinsam mit dem Planungsbüro UmbauStadt ein Insel-Entwicklungskonzept. Freiraum, Mobilität, Einzelhandel und Wohnraum – das sind die Themen des Konzeptes in das die Zukunftsvisionen und Ideen der Lindauer Bürgerinnen und Bürger sowie der Besucherinnen und Besucher mit einfließen sollen. Zum Auftakt fand der Insel-Dialog am Bismarckplatz statt. An einem Beteiligungsstand und drei Stadtspaziergängen konnten sich die Bürgerinnen und Bürger in den laufenden Prozess des Inselentwicklungskonzepts (IEK) einbringen. Im Internet kann man noch bis zum 8. August mitmachen.

Oft und gerne diskutieren Einheimische über die Lindauer Insel. Egal ob man nun gerne oder gar nicht auf die Insel geht – als gewachsenes Stadtzentrum und als Touristenmagnet gibt es viel zu loben oder zu kritisieren. Ab jetzt, bis zum 8. August haben alle Bürgerinnen und Bürger Lindaus auch online die Chance, den Planern des Büro UmbauStadt Anregungen mitzuteilen. Die Online-Beteiligung kann über die Homepage beteiligung.stadtlindau.de („Insel-Entwicklungskonzept Lindau IEK“) besucht werden. Oder man scannt einfach untenstehenden QR-Code.

Insel-Dialog am Bismarckplatz

Dass es viel zu bereden gibt, das haben die Bürgerinnen und Bürger beim Insel-dialog am Bismarckplatz gezeigt. In regen Gesprächen an einem großzügigen Tischplan, der die Insel zeigte, wurde über negativ und positiv erlebte Orte gesprochen. Die wurden dann durch Klebepunkte im Plan festgehalten. Als ein Ort mit Potenzial stellte sich am Ende des Tages klar der Bahnhof mit seinem Umfeld heraus, aber auch der Parkplatz auf der hinteren Insel wurde als ausbaufähig bewertet. Tendenziell eher gemischte Reaktionen gab es seitens der zur Maximilianstraße und dem Hafenbereich, positiv bewertet wurden die Grünanlagen insgesamt auf der Insel sowie das Rathausumfeld.

Gleichzeitig wurden auch drei Stadtspaziergänge mit Gruppen von jeweils ungefähr zehn Teilnehmenden durchgeführt. Durch die Gruppengröße wurde hier sehr intensiv und konstruktiv über die Themen diskutiert.Die Spaziergänge beschäftigten sich mit den drei übergeordneten Bereichen Stadtgestaltung, Mobilität und versteckte Potenziale.Im Spaziergang "Bodenbelag und Stadtmobiliar" kamen die Themen Poller im Straßenraum, der ruhende Verkehr, Stadtbus und Einzelhandel zur Sprache. Hauptfokus war die Gestaltung des öffentlichen Raumes. Im darauffolgenden Spaziergang "Fuß-, Radverkehr und ÖPNV" wurden die Themen Kfz- und ruhender Verkehr, aber auch der Stadtbus und der Fuß- und Radverkehr erörtert. Die Themen Barrierefreiheit, Logistikverkehr und der Bahnhofsvorplatz wurden ebenfalls intensiv besprochen. Der dritte Spaziergang "Versteckte Potenziale" beschäftigte sich hauptsächlich mit den Zwischenräumen in der Stadt, wie zum Beispiel den kleinen Gassen und öffentlich durchgehbaren Innenhöfen. Aber auch weitere Themen wie die Gestaltung der Stadtplätze und des Bahnhofsumfelds wurden thematisiert.

Neben dem ergiebigen Dialog am Tischplan konnten am Bismarckplatz auf zwei großen Plakaten auch mit Post-Its konkrete Themen und Wünsche geäußert werden. Im Ergebnis kamen nach einer überraschend hohen Anzahl an Rückmeldungen folgende Hauptanliegen zusammen:

Der Wunsch nach einer autofreien Insel wurde am häufigsten genannt, teilweise mit der Ergänzung, das Parken zum Beispiel in ein Parkhaus auf dem Festland zu verlagern. Ein Shuttle zwischen Parkhaus und Insel wird des Weiteren gewünscht.Als weiteres zentrales Thema sticht der Tourismus und seine Auswirkungen hervor. Die Bürgerinnen und Bürger nennen hier als Wunsch unter anderem eine Verringerung des touristischen Kfz-Verkehrs auf der Insel, aber es wird auch eine steigende Anzahl an Ferienwohnungen und eine zunehmende touristische Ausrichtung von Geschäften als problematisch gesehen.Häufig genannt wurde das Konfliktpotenzial zwischen Radfahrern und Fußgängern in der Fußgängerzone, aber auch der Wunsch nach mehr Roller-/Fahrradabstellplätzen ist klar ablesbar. Die Pünktlichkeit des Stadtbusses wurde als verbesserungswürdig bewertet.Die Lindauerinnen und Lindauer wünschen sich auf der Insel unter anderem ergänzende Freizeit- und Kulturangebote wie, Clubs und Aufenthaltsräume für Jugendliche, ein Gym, Musikunterricht auf der Insel, Angebote für Familien, Konzerte am Hafen oder Sommerfeste in Form eines Sommerballs.

Die gesammelten Anregungen und Hinweise werden dokumentiert und fließen wie auch die Antworten der Internetumfrage in das Inselentwicklungskonzept (IEK) ein.

Hier geht es zur Umfrage: https://beteiligung.stadtlindau.de/projects/iek-innenstadt-entwicklungskonzept-fur-die-insel/

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