Eröffnung der neuen Fahrradstraße und Fahrradzone
Zwei neue Teilabschnitte des Bodenseeradweges wurden eingeweiht
Eine neue Fahrradstraße und eine neue Fahrradzone konnten am Freitag in Lindau eingeweiht werden. Die Schachener Straße und das Teilstück der Bregenzer Straße vom Europaplatz bis zur Unterführung sind fertiggestellt und bieten nun ein fast durchgängiges Radelvergnügen von Schachen bis zur Ladestraße. Gefeiert wurde die Eröffnung mit Anwohnern im Weingut Deufel.
Als Bestandteil des KLiMO „Klimafreundliches Lindauer Mobilitätskonzept“ wurden die Schachener Straße und ein Teilstück der Bregenzer Straße mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowohl saniert als auch zukunftsweisend in eine Fahrradzone und Fahrradstraße umgewandelt. Beide Straßen markieren die wichtigste innerstädtische Hauptroute und sind wichtiger Bestandteil des Bodenseeradweges. Die Schachener Straße, zwischen der Abzweigung Enzisweiler Straße und der Ortsgrenze zu Wasserburg, wurde als Fahrradzone ausgewiesen, was bedeutet, dass auch die Nebenstraßen der Schachener Straße in das Konzept Fahrradstraße eingebunden sind.
Entlang dieser Premiumroute radeln an Spitzentagen mehr als 8.000 Radfahrer. Dank der neuen Fahrradzone konnte die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöht werden. Die Radverkehrsführung wurde verbessert, die Fußgänger haben nun mehr Platz als zuvor. In ihrer Ansprache verwies Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons darauf, dass es momentan ohne die Fördermittel, die die Stadt Lindau für den Ausbau für Fußgänger und Radfahrer bekommt, nicht möglich wäre, Straßen zu sanieren.
Kosten und Projektstatus der vier Abschnitte
Vier Abschnitte der Bodensee-Fahrradstraße befinden sich in der Umsetzung. Zwei davon wurden heute eröffnet. Der Baubeginn in der Schachener Straße erfolgte im November 2022 und dauerte bis April 2024. In der Bregenzer Straße starteten die Baumaßnahmen im April 2023 und endeten ebenfalls im April 2024. Der Förderanteil des BMWK beträgt für die Gesamtmaßnahme rund 3,2 Millionen Euro. Die Gesamtkosten werden bei rund 5,5 Millionen Euro liegen. Die Kostensteigerungen sind maßgeblich auf die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg sowie den damit verbundenen allgemein gestiegenen Kosten zurückzuführen. So kostete die Entsorgung von zum Beispiel Bodenaushub im Jahr 2023 doppelt so viel wie im Jahr 2022.
Umsetzung weiterer Projektschritte in 2024/25
Der zentrale Abschnitt zwischen Giebelbach und Europaplatz wurde bereits im Jahr 2018 ausgebaut. Die Kosten hierfür betrugen knapp 670.000 Euro, davon wurden 419.000 Euro durch Bundesmittel gefördert. Nun werden noch zwei weitere Abschnitte der Bodensee-Fahrradstraße neugestaltet. Zwischen der Bahlsen-Brücke und dem Bahnübergang Eichwaldstraße ist die Weiterführung der Fahrradstraße geplant. Die Fertigstellung ist im Herbst 2024 vorgesehen. Zwischen dem Bahnübergang Eichwaldstraße und der Landesgrenze nach Österreich soll der Ausbau der Fahrradstraße bis zum Frühjahr 2025 erfolgt sein.