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20 Jahre Ökokonto

Was ist ein Ökokonto?

Eine Ansammlung von Flächen, welche ökologisch aufgewertet wurden. Artenarme Flächen werden zu artenreichen Flächen umgebaut.

Eingriffe in Natur und Landschaft, z.B. durch Straßenbaumaßnahmen oder Schaffung von Baurecht, müssen laut Gesetzt (BauGB und BNatSchG) ausgeglichen werden.

Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen die bereits vor einem Eingriff umgesetzt wurden, können so, analog zum Sparbuch, auf einem Ökokonto „eingebucht“ werden. Im Bedarfsfall können diese kurzfristig zum Ausgleich von Baumaßnahme herangezogen werden.

Um eine Doppelverwendung zu vermieden, sind die verwendeten Ökokontoflächen dem Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg zu melden.

Die Stadt Lindau (B) zieht Bilanz

Unser städtisches Ökokonto feiert ein bedeutendes Jubiläum – 20 Jahre wird es alt. Mit Beschluss vom 19.09.2000 entschied vor fast 20 Jahren der Stadtrat ein städtisches Ökokonto einzurichten. Als Grundlage hierfür wurden zunächst geeignete Flächen identifiziert, in einem landschaftspflegerischen Ausgleichskonzept zusammengefasst und dargestellt. Durch die Bündelung können größere Flächen im ökologischen Zusammenhang entwickelt werden und erzielen damit eine größere Wirksamkeit.

Seither wurden an verschiedenen Orten im Stadtgebiet Wiesen wieder vernässt und Tümpel angelegt, Feldgehölze und Obstwiesen gepflanzt oder artenreiche Wiesengesellschaften entwickelt. Die so entstandenen Pufferflächen und Trittsteinbiotope bieten vielen Tieren und Pflanzen einen neuen Lebensraum und sind ein wichtiger Beitrag zu einem wirkungsvollen Biotopverbund.

Derzeit umfasst das Ökokonto der Stadt Lindau (B) eine Fläche von über 20 ha. Grund genug um interessierten Bürgerinnen und Bürgern verschiedene Maßnahmen und ausgewählte Flächen vorzustellen.

Ansprechpartner für die Redaktion:

Stadt Lindau, Danielle Eichler, Klimaschutzmanagerin und GTL Martin Lein, Obstbaumwart.

02.03.2020